Prepaid Kreditkarte

Prepaid-Kreditkarten sind eine besondere Form der Kreditkarte, die vor allem für Menschen mit einer negativen Schufa-Auskunft geeignet sind. Aber auch Nutzer, die die Gefahr der Verschuldung vermeiden und trotzdem die Flexibilität einer Kreditkarte genießen wollen, erhalten mit der Prepaid Kreditkarte eine sehr attraktive Option.

Die Themen im Überblick

  • Die besten Prepaid Kreditkarten ohne Schufa-Auskunft
  • Viabuy Prepaid MasterCard
  • Postbank Visa Card Prepaid
  • Black & White Prepaid MasterCard
  • N26 Flex Konto und Kreditkarte
  • Weitere Prepaid Kreditkarten ohne Bonitätsprüfung
  • Alles zu Prepaid Kreditkarten auf Guthabenbasis
  • Funktionsweise von Prepaid Kreditkarten
  • Vorteile von Prepaid Kreditkarten
  • Prepaid Kreditkarten Vergleich
  • Für wen sind Prepaid Kreditkarten geeignet?
  • Unterschiede von herkömmlichen & Prepaid Kreditkarten
  • Beantragung einer Prepaid Kreditkarte
  • Fazit zu Prepaid Kreditkarten
  • Häufige Fragen zur Prepaid-Kreditkarte

Alle Prepaid Kreditkarten

  1. Targobank Prepaid-Karte
  2. Wirecard mycard2go
  3. PAYBACK Visa Kreditkarte auf Guthabenbasis

Die besten Prepaid Kreditkarten

Es gibt zahlreiche Anbieter von Kreditkarten auf Guthabenbasis. Nachfolgend finden Sie eine Übersicht über eine Auswahl guter Prepaid Kreditkarten. Mit einem Klick auf den jeweiligen „Mehr Details“-Button gelangen Sie zu einer detaillierten Kreditkartenbeschreibung mit weiteren Informationen.

Viabuy Prepaid MasterCard

Die Viabuy Prepaid-Karte erfreut sich wachsender Beliebtheit. Dank der Hochprägung ist die Karte vielseitig einsetzbar und erreicht eine höhere Akzeptanz als herkömmliche Prepaid-Karten, die ohne Hochprägung daherkommen.

Wie bei so gut wie allen Prepaid-Karten ist auch für diese Karte keine Schufa-Abfrage erforderlich. Ein besonderer Bonus der Karte liegt außerdem darin, dass sie pfändungssicher ist.

Schnelle Zustellung nach Karten-Antrag

Ein großer Vorteil der Karte ist, dass sie binnen eines Arbeitstags versendet wird, auf diese Weise bekommen Sie die Karte in der Regel bereits einen Tag nach dem Antrag. So ist die Viabuy Mastercard nicht nur schnell beantragt, sondern auch schnell einsatzbereit.

Um die Kartet nutzen zu können, ist eine Verifizierung per Video-Ident-Verfahren erforderlich. Danach können Sie die Karte aufladen. Für die Aufladung fällt eine Gebühr von 1,75 % an. Kostenfrei ist eine Aufladung möglich, wenn Sie diese per Bareinzahlung vornehmen. Hier muss allerdings beachtet werden, dass unter Umständen von den Banken oder Geldautomaten-Betreibern Fremdgebühren erhoben werden.

Gebühren für die Viabuy MasterCard

Im ersten Jahr wird eine Gebühr von 89,90 Euro erhoben. Ab dem zweiten Jahr liegt die Jahresgebühr dann bei 19,90 Euro. Innerhalb der Euro-Zone ist der Einsatz der Kreditkarte kostenfrei, außerhalb der Euro-Zone fallen 2,75 % Gebühren an. Auch Bargeld abheben ist nicht kostenfrei, hier werden 5, – Euro Gebühren berechnet.

Postbank Visa Card Prepaid

Die Postbank bietet mit der Visa Card Prepaid eine Visa Prepaid-Karte auf Guthabenbasis an, die auch von minderjährigen Personen genutzt werden kann. Lediglich ein Mindestalter von 14 Jahren ist vorgeschrieben. Somit eignet sie sich perfekt als Zahlungsmittel für Schüler auf Abschlussfahrt oder für sonstige Auslandsaufenthalte. Darüber hinaus kann auch ein selbst gewähltes Wunschmotiv auf die Karte geprägt werden.

Die Haftung des Karteninhabers für Schäden aus Verlust, Diebstahl oder missbräuchlicher Verwendung im Internet beschränkt sich nur auf grobe Fahrlässigkeit. Somit ist dieses Zahlungsmittel deutlich sicherer als Bargeld.

Integrierte Einkaufsversicherung

Zudem hat diese Kreditkarte den Vorteil, dass eine Einkaufsversicherung mit integriert ist. Dadurch sind alle Waren, die mit dieser Karte bezahlt werden, für einen Zeitraum von 30 Tagen versichert – und zwar gegen Raub, Einbruchdiebstahl und Beschädigung durch Unfälle.

Gebühren für die Visa-Karte der Postbank

Für die Postbank Visa-Karte wird eine Jahresgebühr von 29 Euro erhoben. Im Postbank Giro extra plus-Konto ist die Karte allerdings bereits ohne Zusatzkosten enthalten. Wenn Sie entweder ein neues Postbank Giro plus oder Postbank Giro start Konto eröffnen, erhalten Sie die Visa-Karte im ersten Jahr kostenfrei. Die Kosten für eine zusätzliche Partnerkarte belaufen sich auf 15 Euro pro Jahr.

Black & White Prepaid MasterCard

Die Black & White Kreditkarte wird als Kartendoppel herausgegeben, damit erhalten Sie zwei Karten zum Preis von einer. Die herausgebende Bank ist die Wirecard Card Solutions Ltd.

Der Antrag für die Bestellung der Karte lässt sich innerhalb weniger Minuten vornehmen. Dabei ist für den Antrag kein Post-Ident-Verfahren notwendig, die Verifizierung läuft schnell und unkompliziert über das Video-Ident-Verfahren. Auch auf eine Schufa-Prüfung verzichtet der Herausgeber.

Nach der Bestellung ist die Kreditkarte sofort aktiviert. Sie können eine Aufladung daher umgehend online vornehmen. Die Auflandung ist per Überweisung, Sofortüberweisung oder giropay möglich.

Prepaid-Karte mit Hochprägung

Genau wie eine richtige Kreditkarte ist auch die Black & White mit einer Hochprägung versehen. Das trifft bisher nur bei wenigen Kreditkarten auf Guthabenbasis zu. Optisch ist die Karte daher nicht von einer Kreditkarte zu unterscheiden, bei der dem Nutzer ein tatsächlicher Kreditrahmen eingeräumt wird.

Auch kontaktloses Bezahlen ist mit der Black & White möglich. Nicht möglich sind Apple Pay und Google Pay.

Gebühren für die Black & White Kreditkarte

Auf den ersten Blick kommt das Kartendoppel sehr günstig daher, da der Herausgeber auf eine Jahresgebühr verzichtet. Allerdings wird zunächst eine Ausstellungsgebühr bzw. Aktivierungsgebühr von einmalig 89,90 Euro fällig. Nach Ende der Laufzeit werden für jede weitere Karte 4,99 Euro berechnet.

Im Inland und in der Eurozone fallen beim Bezahlen mit der Karte keine Gebühren an, bei Fremdwährungen fallen 2,49 % an. Auf Bargeldabhebungen sollte mit der Black & White-Karte verzichtet werden, denn hierfür wird eine Gebühr von 4,99 Euro fällig.

Außerdem fällt für die Aufladung der Karte 1 % der Summe als Verwaltungsgebühr an (mindestens 1,79 Euro). Daher sollte von zu häufigen Aufladungen abgesehen werden. Weiteren Kosten, die man im Blick haben sollte, sind die Gebühren, die zu entrichten sind, wenn sich nach Ende der Laufzeit noch Restguthaben auf der Karte befindet. Dann berechnet der Herausgeber 14,99 Euro für die Rückzahlung dieses Guthabens.

N26 Flex Konto und Kreditkarte

Die N26 Bank bietet neben seinen bekannten Kontomodellen mit dem N26 Flex Konto nun auch eine Kontovariante für Bankkunden an, die ein problematisches Schufa-Scoring aufweisen. Dieser Kundengruppe blieb die Möglichkeit einer Kontoeröffnung bei der N26 lange Zeit verwehrt. Aktuell gibt es lediglich zwei Anforderungen an potenzielle Neukunden – Volljährigkeit und ein Wohnsitz in Deutschland oder im Geschäftsgebiet der N26 Bank. Da die N26 eine reine Onlinebank ist, benötigen Kunden auch einen Internetzugang. Ideal wäre der Besitz eines Smartphones, da die Administration des Kontos über die N26 App die einfachste Möglichkeit ist, Bankgeschäfte zu tätigen.

Schnelle und unkomplizierte Kontoeröffnung

Die Eröffnung des N26 Flex Kontos unterscheidet sich nicht von den anderen Kontomodellen. Die notwendige Identifizierung erfolgt per Videochat durch einen Mitarbeiter von N26. Fällt der potenzielle Neukunde durch die Bonitätsprüfung, wird er nun nicht mehr abgelehnt, sondern auf das Flex Konto herabgestuft. Dieses Konto kann nur auf Guthabenbasis geführt werden. Ein Kreditlimit kann nicht vereinbart werden. Im Rahmen einer jährlichen Abfrage wird die Bonität der Kunden jedoch laufend geprüft. Bei einer positiven Bonitätsprüfung wird das Kontomodell des Kunden hochgestuft. Das N26 Flex Konto kann auch als Pfändungsschutzkonto genutzt werden, sofern ein entsprechender schriftlicher Antrag gestellt wird.

Gebühren für die Prepaid-Karte von N26

Für die Prepaid-Karte von N26 fällt eine Gebühr von sechs Euro pro Monat an. In dieser Gebühr enthalten sind neben der Kontoführung auch die Kosten für eine Girocard sowie eine Mastercard Prepaid Karte. Da für das Konto nicht die Möglichkeit einer Überziehung besteht, muss auch die Kreditkarte vor dem Einsatz mit einem Guthaben aufgeladen werden.

Barabhebungen beim N26 Flex Konto werden mit 2 Euro pro Vorgang bepreist.

Weitere Prepaid Karten

Kreditkarte auf Guthabenbasis

Vorteile im Überblick

  • Keine Schufa-Abfrage
  • Kein Verschuldungsrisiko und volle Kostenkontrolle
  • Sehr sichere Form der Kreditkarte
  • Hacker haben keinen Zugang zum gesamten Konto
  • Auch für Kinder ab 7 Jahren geeignet
  • Einfache und flexible Handhabung
  • Schnell und einfach online zu beantragen
  • Kreditkarte selbstständig mit Guthaben aufladbar

Mit der Bezeichnung Prepaid-Karte sind Kreditkarten gemeint, bei denen, im Gegensatz zu herkömmlichen Kreditkarten, kein Kredit ausgestellt wird. Denn Prepaid-Kreditkarten funktionieren auf Guthabenbasis (prepaid (engl.) = vorausbezahlt (dt.)).

Sie werden aus diesem Grund auch alternativ als Guthaben-Karten bezeichnet und meist ohne Schufa-Auskunft an den Kunden vergeben. Obgleich kein eigentlicher Kredit genutzt werden kann, verfügen sie über die zahlreichen anderen Vorteile, die eine reguläre Kreditkarte dem Inhaber bietet.

So funktionieren Prepaid-Kreditkarten

Bevor eine Prepaid- oder auch Guthaben-Kreditkarte genutzt werden kann, muss sie erst aufgeladen werden. Dafür gehört zu den meisten Prepaid-Kreditkarten ein entsprechendes Kartenkonto, auf welches ganz einfach Geld eingezahlt werden kann. Die Prepaid-Kreditkarte kann anschließend wie eine herkömmliche Kreditkarte beim Bezahlen im Laden aber auch beim Online-Shopping und beim Bezahlen im Internet genutzt werden. Auch Geld abheben am Bankautomaten ist mit der Prepaid-Kreditkarte möglich. Viele Guthaben-Karten bieten inzwischen auch die Möglichkeit zum kontaktlosen Bezahlen an. Das geht entweder direkt mit der Kreditkarte oder über das Smartphone per Apple Pay oder Google Pay; dafür müssen die Daten der Karte in einer Wallet App hinterlegt werden.

Natürlich funktioniert die Verwendung der Kreditkarte immer nur bis zu der Höhe, wie Geld auf das Kreditkartenkonto geladen wurde. Wurde das Guthaben der Prepaid Kreditkarte vollkommen aufgebraucht, kann diese erst nach erneuter Aufladung wieder verwendet werden.

Das Aufladen der Prepaid-Kreditkarte

  • Überweisung vom Girokonto
  • Teils Überweisung per SMS
  • Bareinzahlung
  • Dauerauftrag
  • Sofort-Überweisung (= Direktüberweisungsverfahren)
  • Aufladegutschrift/Aufladebon

Aufladung der Guthabenkarte

Wie die Aufladung geschieht, ist dabei vor allem von dem jeweiligen Kartenherausgeber abhängig. Meist existieren mehrere Möglichkeiten, unter anderen zum Beispiel per Überweisung vom Girokonto auf das Kreditkartenkonto. Entsprechend kann natürlich auch ein Dauerauftrag eingerichtet werden, mit dem in festgelegten Abständen immer der gleiche Betrag auf das Kreditkarten-Konto überwiesen wird. Auch Sofortüberweisungen oder das Aufladen mit einem Bon, der im Geschäft oder online erworben wurde, ist je nach Herausgeber möglich. Vereinzelt können zudem auch Bareinzahlungen sowie Überweisungen per Kurznachricht mit dem Smartphone zum Aufladen der Kreditkarte verwendet werden.

Da die Kreditkarte immer nur verwendet werden kann, wenn das Kreditkarten-Konto über Guthaben verfügt, ist es nicht möglich, die Kreditkarte zu überziehen. Entsprechend erhalten die Kreditkarten Inhaber auch keinen Kredit vom Herausgeber der Karte.

Die vielen Vorteile von Prepaid-Kreditkarten

Die Prepaid Kreditkarte verfügt über diverse Vorzüge. Während die Guthaben-Kreditkarte einige besondere Eigenschaften und Sicherheiten aufweist, steht sie einer richtigen Kreditkarte bei den Grundfunktionen in nichts nach.

So kann auch die Prepaid-Kreditkarte für das bargeldlose Bezahlen im Internet beim Online-Shopping oder im Geschäft oder Abheben von Bargeld am Automaten und den Einsatz im Ausland verwendet werden. Ferner bieten auch einige Anbieter von Prepaid-Kreditkarten eine Guthabenverzinsung an und lassen den Kunden von inkludierten Versicherungen (z.B. Reiserücktritts-, Reisegepäck-, Auslandskranken- oder Mietwagenversicherungen) oder Bonusprogrammen (z.B. Reise-, Hotel-, Mietwagen- oder Tankrabatten) profitieren. Da Prepaid-Kreditkarten gewöhnlich von den großen Anbietern VISA, Mastercard oder American Express stammen, genießen diese Karten zudem die gleiche Verbreitung, Akzeptanz und Sicherheit wie auch eine richtige Kreditkarte, bei der dem Nutzer ein Kreditrahmen eingeräumt wird.

Volle Kontrolle über Ihre Kosten dank Prepaid-Funktion

Da diese Kreditkartenart auf Guthabenbasis funktioniert, ist zudem keine Überschuldung möglich, was die Karte sehr sicher macht. Sollten Betrüger die Kreditkarte in die Hände bekommen, haben sie lediglich Zugriff auf das dort aufgeladene Guthaben.

Wer also großen Wert auf Sicherheit legt und trotzdem nicht auf die Flexibilität einer Kreditkarte verzichten möchte, der ist mit einer Prepaid Kreditkarte gut beraten und kann immer nur so viel Guthaben auf die Karte aufladen, wie er für den nächsten geplanten Einkauf auch wirklich benötigt.

Prepaid-Kreditkarten im Vergleich: Kostenlos oder mit Gebühren?

Da es herkömmliche Kreditkarten oft auch kostenlos gibt, stellt sich diese Frage natürlich schnell auch bei Guthabenkarten – gibt es kostenlose Prepaid-Kreditkarten?

Prepaid-Kreditkarten werden selten kostenlos angeboten. Ein Grund dafür ist, dass eine Prepaid-Karte nicht überzogen werden kann. Das heißt, dass eine große Einnahmequelle der Finanzinstitute – nämlich die Überziehungszinsen – bei diesen Kreditkarten entfallen. Hinzu kommt, dass die Prepaid-Karten für die Benutzung aufgeladen werden müssen. Diese Kreditkarten gibt es nur in Kombination mit einem zugehörigen Girokonto.

Nachfolgend haben wir die bekanntesten Prepaid-Kreditkarten im Vergleich aufgelistet:

Stand: Februar 2020. Wichtig: Die hier gemachten Angaben dienen nur einem ersten Vergleich. Bitte vor Abschluss die genauen und aktuellen Bedingungen prüfen.

Für wen sind Prepaid-Kreditkarten geeignet?

  • Kunden mit negativem SCHUFA-Eintrag
  • Arbeitslose
  • Kinder und Jugendliche
  • Auszubildende und Studenten
  • Mini-Jobber
  • Rentner

Prepaid Kreditkarte auch bei schlechter Bonität

Ein weiterer Vorteil von Prepaid-Kreditkarten: Diese Karten haben die Besonderheit, für größere Personenkreise als herkömmliche Kreditkarten zur Verfügung zu stehen. So können sie auch von Personen bezogen werden, denen die Finanzinstitute beispielsweise auf Grund schlechter Bonität keine reguläre Kreditkarte ausstellen würden. Dazu gehören unter anderem Kinder, Schüler und Studenten sowie teilweise Rentner und Arbeitslose.

Auch Personen, die erst seit kurzer Zeit selbstständig sind oder kein geregeltes Einkommen haben, können auf die Prepaid Kreditkarte zurückgreifen. Wer beispielsweise bereits mehrere Kredite laufen hat oder mit Zahlungen in Verzug ist und dadurch zu viele negative Schufa-Einträge hat, profitiert ebenfalls von der Prepaid-Kreditkarte.

Prepaid-Kreditkarten sind außerdem hervorragend für alle Personen geeignet, die jederzeit die volle Kontrolle über ihre Ausgaben haben möchten.

Prepaid-Kreditkarten bei unregelmäßigem Gehaltseingang und Arbeitslosigkeit

Viele Menschen in Deutschland haben auf Grund verschiedenster Gründe kein ausreichend hohes oder kein regelmäßiges Einkommen. Das betrifft beispielsweise Geringverdiener und Arbeitslose, aber auch Studenten, Hausfrauen oder Selbstständige. Dadurch haben es diese Personengruppen schwerer, von Banken oder Drittanbietern eine Kreditkarte ausgestellt zu bekommen, da die Finanzinstitute das erhöhte Risiko eines Kreditausfalls scheuen.

Prüfen können Banken die Bonität (Zahlungsfähigkeit/Kreditwürdigkeit) eines Kunden mittels der Auskunft bei einer Auskunftei wie der Schufa. Vor der Genehmigung eines klassischen Kredits, Dispokredits oder eben auch einer Kreditkarte ist eine Schufa-Prüfung Gang und Gäbe.

Dank Guthaben-Funktion keine Schufa-Kontrolle nötig

Bei der Prepaid Kreditkarte hingegen können die Inhaber nur das Geld nutzen, das sie zuvor selbst auf die Kreditkarte geladen haben. Das heißt, dass die Banken dem Nutzer einer Prepaid-Karte keinen Kredit zur Verfügung stellen müssen. Somit fällt die Schufa-Prüfung bei Prepaid-Kreditkarten in den meisten Fällen weg, die Beantragung geht schnell und problemlos und auch Personen mit schlechter Bonität oder negativem Schufa-Score können diese Kreditkarten erhalten.

Prepaid Karten für Kinder und Jugendliche

Und auch für Kinder und Jugendliche ist die Prepaid Kreditkarte eine ideale Möglichkeit, um den Umgang mit Geld zu lernen – ohne die Gefahr, sich zu verschulden. Gerade zum aktuellen Zeitpunkt, zu dem bargeldlose Zahlungsmittel immer mehr Aufmerksamkeit und Bedeutung erlangen, ist es wichtig, dem Nachwuchs auch frühzeitig einen verantwortungsbewussten Umgang mit Geldkarten beizubringen.

Da die Aufnahme eines Kredits bei Prepaid-Kreditkarten nicht möglich ist, können auch Minderjährige eine solche Karte beantragen. Besonders vorteilhaft sind diese Karten zudem, wenn Kinder oder Jugendlichen verreisen. Sei es ins Schullandheim, das Skilager oder ein Auslandsaufenthalt: Mit einer Prepaid Kreditkarte sind die Schüler auch unterwegs und im Ausland finanziell flexibel. Die Eltern können ihren Kindern zudem jederzeit von Zuhause aus weiteres Guthaben auf das Kreditkartenkonto aufladen. So sind solche Reisen für die Kinder und für die Eltern wesentlich stressfreier, da im Notfall immer noch Geld zur Verfügung gestellt werden kann.

Das Mindestalter für die Beantragung einer Kreditkarte hängt dabei von dem jeweiligen Anbieter ab. Oft liegt das Mindestalter für Prepaid-Kreditkarten bei 7 Jahren.

Unterschiede zwischen herkömmlichen und Prepaid-Kreditkarten

Der größte Unterschied zwischen einer gewöhnlichen Kreditkarte und einer Prepaid Kreditkarte besteht darin, dass bei Prepaid-Kreditkarten kein Kredit gewährt wird. Karteninhaber können lediglich über das aufgeladene Guthaben auf der Karte verfügen. Da die Prepaid Kreditkarte auf den bestimmten Betrag limitiert ist, wird sie beispielsweise von einigen Autovermietern nicht akzeptiert.

Viele Prepaid-Kreditkarten sind außerdem, im Gegensatz zu normalen Kreditkarten, nicht hochgeprägt. Eine Hochprägung bei Kreditkarten bedeutet, dass die Zahlen und Buchstaben auf der Karte durch die Prägung aus der Plastikkarte hervortreten.

Sollte ein elektronisches Kartenlesegerät beim Einkauf überlastet sein oder ausfallen, so können die Kartendaten mittels eines Imprinter (auch „Ritsch-Ratsch“-Gerät genannt) bei Karten mit Hochprägung auf ein Stück Papier übertragen und die Karte später trotzdem belastet werden. Zwar gibt es mittlerweile auch Prepaid-Kreditkarten, die hochgeprägt sind, noch ist das für diese Karten jedoch nicht gewöhnlich.