Die „echte“ Kreditkarte – Revolvierende Kreditkarten Mit Teilzahlungsfunktion

Es gibt verschiedene Kreditkartenarten. Die „Credit Card“ ist dabei eigentlich die einzig „echte“ Kreditkarte. Denn sie bietet neben der monatlichen Abrechnung der Kreditkartenbeträge auch die Option der Teilzahlungsfunktion. Somit haben Inhaber einer Credit Card die Möglichkeit, einen echten Kredit in Anspruch zu nehmen und genießen so größtmögliche Flexibilität.

Welche empfehlenswerten echten Kreditkarten es gibt, wie sich Credit Cards von anderen Kreditkartenarten unterscheiden, was die Vor- und mögliche Nachteile sind, wie Sie eine solche Kreditkarte beantragen und vieles mehr erfahren Sie in diesem Artikel.

Die Themen im Überblick

  • Die besten Credit Cards
    • ICS Visa World Card
    • Hanseatic Bank Genial Card
    • Barclaycard Eurowings Gold
    • Barclaycard Platinum Double
  • Definition der Revolving Credit Card
  • Teilzahlungen mit der Credit Card
  • Credit Card und Charge Card: Unterschiede
  • Credit Cards: Vor- und Nachteile
  • Credit Cards: Zielgruppe
  • Credit Cards: Beantragung
  • Credit Cards: Wichtige Hinweise
  • Credit Cards: Fazit
  • Häufige Fragen

Die besten Kreditkarten vom Typ Credit Card

Kreditkarten mit Teilzahlungsfunktion gibt es in verschiedenen Ausführungen. Sowohl kostenlose Standard Kreditkarten als auch die hochpreisigeren Premiumkarten mit Zusatzleistungen sind als Credit Cards erhältlich.

Im Folgenden stellen wir Ihnen eine Auswahl aus unserem Kreditkartenvergleich vor. Mit einem Klick auf den jeweiligen „Mehr Details“-Button gelangen Sie zu einer detaillierten Kreditkartenbeschreibung mit weiteren Informationen.

ICS Visa World Card

Die ICS Visa World Card zählt zu den attraktivsten „echten“ Kreditkarten am Markt. Ein wesentlicher Vorteil dieser Visa Card ist der völlige Verzicht auf eine Jahresgebühr – nicht nur im ersten Jahr oder bei Erreichen eines bestimmten Mindestumsatzes. Die ICS Visa World Card ist dauerhaft gebührenfrei, sowohl die Haupt- als auch eine Zweitkarte für den Partner.

Für den Einsatz der Karte fallen folgende Gebühren an: Verfügungen an Geldautomaten im Inland werden mit 4 % der Abhebesumme bepreist, mindestens jedoch mit 5 Euro. Abhebungen in der Eurozone sind dagegen kostenfrei. Wer mit der Karte im EU-Raum in Fremdwährung bezahlt oder abhebt, muss eine Gebühr von 1,85 % bezahlen. Beispiele hierfür sind Zahlungen in schwedischen Kronen oder kroatischen Kuna. Außerhalb des EU-Raums wird eine Karteneinsatzgebühr von 2 % berechnet. Somit eignet sich die ICS Visa World Card am besten für Reisen innerhalb der Eurozone.

Wie für Kreditkarten vom Typ Credit Card üblich, kann die Abbuchung der Kreditkartenumsätze zum einen bequem vom bereits bestehenden Girokonto per Lastschrift erfolgen. Weder ist die Eröffnung eines neuen Kontos erforderlich, noch ein monatlicher Ausgleich des Kartensaldos durch Überweisung. Zum anderen ist auch eine Rückzahlung in Teilbeträgen möglich. Hierfür erhebt der Anbieter einen effektiven Jahreszins von 15,9 %.

Die ICS Visa World Card bietet zusätzlich und kostenfrei noch eine sogenannte Liefergarantie für Käufe, die mit der Karte online getätigt wurden. Sofern trotz Bezahlung aus irgendwelchen Gründen die bestellte Ware nicht geliefert wird, wird die Zahlung umgehend storniert. Ebenso besteht ein Anspruch auf Rückabwicklung der Zahlung, wenn die Karte missbräuchlich eingesetzt wird.

Die Verwaltung der Kreditkarte ist online kostenlos, eine monatliche Papierrechnung kostet einen Euro.

Hanseatic Bank Genial Card

Im Bereich der revolvierenden Kreditkarten ist die Genial Card der Hanseatic Bank derzeit eine echte Top-Empfehlung. Die Visa Card der Hanseatic Bank, die zwar weniger bekannt, aber absolut seriös ist, verzichtet dauerhaft auf eine Jahresgebühr. Es ist kein Mindestumsatz erforderlich und es ist auch nicht maßgeblich, wie häufig die Karte eingesetzt wird.

Zudem ist jeglicher Einsatz der Karte – ob am Geldautomaten oder an einem Bezahlterminal – völlig gebührenfrei. Egal ob die Genial Card im In- oder Ausland eingesetzt wird – die Gebührenfreiheit gilt weltweit und auch unabhängig von der Währung, in der bezahlt wird. Dieser Vorteil macht die Karte damit besondes für Vielreisende extrem attraktiv.

Die Eröffnung eines neuen Kontos ist nicht nötig, denn die Kreditkartenumsätze werden monatlich per Lastschrift von einem bestehenden Girokonto abgebucht. Natürlich ist auch bei der Genial Card eine Teilzahlung möglich. Die Hanseatic Bank berechnet hierfür einen effektiven Jahreszins von 13,6 %. Neue Karteninhaber kommen in den Genuss von drei zinsfreien Monaten nach Erhalt der Karte. Es ist also möglich, die Genial Card im Rahmen des eingeräumten Limits für einen sehr kurz laufenden kostenlosen Kredit zu nutzen. Es empfiehlt sich jedoch, danach die Abrechnung sofort wieder auf Vollzahlung umzustellen, da es sonst sehr schnell teuer wird.

Karteninhaber erhalten einen 5 % Rabatt für Reisebuchungen bei der Urlaubsplus GmbH, sowie einen Zugang zur Gutscheinwelt der Hanseatic Bank. Dort besteht die Möglichkeit vergünstigte Gutscheine bei namhaften Onlinehändlern zu erwerben.

Die Genial Card kann problemlos mit Apple Pay verknüpft werden, so dass eine Zahlung per iPhone oder Apple Watch möglich ist.

Barclaycard Eurowings Gold

Die Eurowings Gold Card von Barclaycard ist im Feld der revolvierenden Kreditkarten eine der attraktivsten Karten auf dem Markt. Die Karte aus dem Hause VISA ist im ersten Jahr völlig kostenfrei. Erst ab dem zweiten Jahr fällt eine reguläre Jahresgebühr von 69 Euro an, was sich im marktüblichen Preissegment bewegt.

Gebühren für die Bargeldbeschaffung werden lediglich in Deutschland erhoben. Hier fallen 4 % des Abhebebetrages an, mindestens aber 5,95 Euro. Im Ausland ist sowohl der Einsatz der Karte an Bezahlterminals, als auch an Geldautomaten komplett gebührenfrei. Dies gilt nicht nur in der Eurozone, sondern weltweit – ein unschätzbarer Vorteil für Vielreisende.

Die Eurowings Gold Card bietet im Vergleich zu den marktüblichen 30 zinsfreien Tagen ein erweitertes Zahlungsziel von 60 Tagen an, innerhalb dessen eine Verfügung im gewährten Kreditrahmen kostenlos möglich ist. Danach fällt allerdings ein effektiver Jahreszins von 18,38 % an. Dieser greift auch, wenn die Rückzahlung in Teilbeträgen gewählt wird.

Das enthaltene Versicherungspaket umfasst neben der Auslandsreisekrankenversicherung auch eine Mietwagenvollkasko mit einer Selbstbeteiligung von nur 230 Euro. Eine Reiserücktritts- bzw. Abbruchversicherung ist in der Barclaycard Eurowings Gold nicht enthalten.

Interessant wird die Karte insbesondere für Vielflieger aufgrund des attraktiven Programms zum Meilen sammeln. Mitglieder im sogenannten Boomerang Club erhalten pro Euro Kartenumsatz eine Meile gutgeschrieben. Zudem lockt Barclaycard hier mit einem Willkommensbonus von 2.000 Meilen. Diese Meilen verfallen entgegen der ansonsten üblichen Praxis nicht, sondern sind unbegrenzt gültig.

Darüber hinaus genießen Karteninhaber bei Eurowings auf vielen Flughäfen einen Sonderstatus. So besteht die Möglichkeit zum Priority-Check-in, und auch beschleunigte Sicherheitskontrollen (Fast lane) sparen viel Zeit. Außerdem kann je ein Sportgepäckstück für den Karteninhaber und eine Begleitung kostenlos mitgenommen werden.

Barclaycard Platinum Double

Das Barclays Platinum Double, bestehend aus einer Visa- und einer Mastercard, gehört aufgrund der außergewöhnlichen Leistungen sicherlich zum Premiumsegment auf dem Kreditkartenmarkt. Sicherlich klingt die jährliche Gebühr von 99 Euro erst einmal hoch, zumal diese bereits ab dem ersten Jahr erhoben wird. Wenn man jedoch bedenkt, dass in diesem Preis drei zusätzliche kostenlose Partner-Doubles enthalten sind, relativiert sich die Gebühr entsprechend.

Die Gebühren für den Karteneinsatz sind leicht erklärt. Es gibt nämlich keine. Weder im Inland, noch im Ausland fallen Kosten für Abhebungen an Geldautomaten an. Auch der Einsatz an Bezahlterminals ist unabhängig von der Währung nicht mit Gebühren verbunden.

Das Platinum Double von Barclaycard bietet ein erweitertes Zahlungsziel von 60 Tagen an und eignet sich daher vorzüglich für die zinsfreie Überbrückung von kurzfristigen finanziellen Engpässen. Jedoch sollte der Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten danach auch umgehend zurückgeführt werden, da ansonsten ein effektiver Jahreszins von 18,38 % berechnet wird. Da das Platinum Double zu den echten Kreditkarten gehört, ist auch hier natürlich die Rückzahlung in Teilbeträgen möglich.

Herzstück des Barclaycard Platinum Doubles ist sicherlich das umfangreiche und hinsichtlich der Bedingungen bestens ausgestattete Versicherungspaket. Zum einen ist in dem Kartendoppel eine Reiserücktrittsversicherung integriert, welche bis zu 10.300 Euro je Schadensfall übernimmt. Eine Auslandsreisekrankenversicherung bietet betragsmäßig und weltweit unbegrenzten Schutz vor den Kosten für medizinische Behandlungen. Diese beiden Versicherungen gelten nicht nur für den Karteninhaber, sondern auch für mitreisende Familienangehörige. Eine Bezahlung des Reisepreises mit der Kreditkarte ist hierfür nicht erforderlich. Zuletzt gehört auch eine Mietwagenvollkaskoversicherung zum Paket. Diese versichert Schäden am gemieteten Fahrzeug bis zu 100.000 Euro und kommt ohne Selbstbeteiligung aus.

Auf Reisen bietet das Kartedoppel zusätzlich Sicherheit durch ein integriertes Notfallpaket. Bei Kartenverlust werden pro Tag bis zu 500 Euro Bargeld zur Verfügung gestellt.

Alle Vorteile im Überblick

  • Hohe Flexibilität dank Teilzahlungsfunktion
  • Individueller Verfügungsrahmen
  • Verschiedene Rückzahlungsfunktionen
  • Hohe Ausgaben können in Teilbeträgen getilgt werden
  • Sondertilgungne ermöglichen einn schnelleren Zahlungsausgleich
  • Weltweit akzeptiertes Zahlungsmittel

Was ist eine revolving Credit Card?

Die Credit Card ist unter den verschiedenen Kreditkartenarten die einzig „echte“ Kreditkarte. Denn mit ihr hat der Kreditkarteninhaber die Möglichkeit, einen Rahmenkredit mit Teilzahlungsfunktion für seine Ausgaben mit der Kreditkarte in Anspruch zu nehmen. Außerdem gewährt die Credit Card, wie auch die Charge Card, dem Inhaber ein zinsfreies Zahlungsziel. Dieses Zahlungsziel, vor dessen Fälligkeit noch keine Zinsen für getätigte Umsätze anfallen, fällt bei verschiedenen Kartenherausgeben unterschiedlich lang aus.

In den meisten Fällen beträgt das zinsfreie Zahlungsziel einen Monat, es kann jedoch auch länger angesetzt sein. In diesem Zeitraum werden alle Zahlungen gesammelt. Während bei der Charge Card die Zahlungen im Anschluss an das festgelegte Zahlungsziel automatisch mit dem Kreditkartenkonto beglichen wird, haben Inhaber einer Credit Card die Möglichkeit, zwischen dem sofortigen Ausgleich mit dem Kreditkartenkonto oder einem verlängerten Rahmenkredit mit Zeilzahlungsfunktion zu wählen.

Die Credit Card wird oft auch als Revolving Credit Card bzw. revolvierende Kreditkarte bezeichnet. Die Bezeichnung revolving (englisch to revolve, „umschlagen“) bzw. revolvierend steht für den immer wiederkehrenden Kredit, den der Kreditkarteninhaber bis zur maximalen Höhe der vereinbarten Kreditlinie in wechselnder Höhe immer wieder in Anspruch nehmen kann.

Die revolvierende Kreditkarte: Flexible Teilzahlung mit der Credit Card

Mit der revolving Credit Card kann der Karteninhaber sich dafür entscheiden, den inanspruchgenommenen Betrag nicht auf einmal, sondern monatlich in Teilbeträgen zurückzuzahlen. Hierfür legt die Bank eine Mindestrate fest, die im Monat vom Kartenkonto des Karteninhabers abgebucht oder per Lastschrift eingezogen wird. Die Mindestrate liegt bei vielen Kreditinstituten bei 2 % beziehungsweise einem Mindestbetrag von 20 Euro im Monat. Er kann jedoch variieren. Möchte der Kreditnehmer die Zahlungen in höhere Summen aufteilen, kann er den Prozentsatz individuell erhöhen.

Außerdem haben Karteninhaber die Möglichkeit, den offenen Saldo auch auf einmal zu tilgen, was ein Vorteil gegenüber einem gewöhnlichen Rahmenkredit ist, da dieser für einen festen Zeitraum festgelegt wird. Im Grunde ist eine revolving Credit Card eine Kombination aus einem Rahmenkredit und einem Zahlungsmittel. Der Rahmenkredit kann dabei wiederholend (revolvierend) ausgeschöpft werden, auch wenn zwischendurch Zahlungen vollständig oder teilweise getilgt wurden.

Unterschiede zwischen der Credit Card und der Charge Card

Die Charge- und die Credit Card sind die einzigen Kreditkartenarten, die ihren Inhabern einen Kreditrahmen gewähren. Bei beiden Kreditkarten ist die Höhe des Kreditrahmens von der Bonität des Kunden abhängig und fällt daher unterschiedlich hoch aus. Die Charge Card bietet jedoch nur einen Vollzahlungsmodus an, was bedeutet, dass Kunden die Inanspruchnahme immer nach Ablauf des zinsfreien Zahlungsziels vollständig ausgleichen müssen.

Mit einer Credit Card können Inhaber sich zwischen Voll- und Teilzahlungsmodus entscheiden. Wobei sie immer einen Mindestbetrag der getätigten Umsätze im Monat zurückzahlen müssen. Eine Credit Card kann also auch wie eine Charge Card genutzt werden, wenn Kunden die angebotene Teilzahlung nicht nutzen möchten, sondern alle Umsätze nach ablauf des zinsfreien Zahlungsziels gesammelt tilgen.

Alle Vorteile der Kreditkarte mit Teilzahlungsfunktion

Wer eine Kreditkarte mit Kreditrahmen und Teilzahlungsfunktion besitzt, erhält die höchstmögliche finanzielle Flexibilität, die eine Kreditkarte bieten kann. Inhaber können selbst entscheiden, wann sie ihre Zahlungen tilgen und wie hoch der monatliche Betrag ausfallen soll. Das erlaubt finanziellen Spielraum. Wenn eine größere Anschaffung getätigt wird, kann der Betrag monatlich abbezahlt werden, was hohe Ausgaben auflockert. Anders als bei einem Rahmenkredit müssen die Karteninhaber den Kredit nicht jedes mal erneut kompliziert beantragen, sondern können ihn immer wieder in Anspruch nehmen.

Ein weiterer Vorteil gegenüber dem gewöhnlichen Ratenkredit ist der, dass Kunden flexibel zwischen dem Vollzahlungs- und dem Teilzahlungsmodus wechseln können. Auch während eine Teilzahlung läuft, kann der Kreditkarteninhaber sich spontan dafür entscheiden, Sondertilgungen zu leisten, um den Betrag auf einmal zurückzuzahlen und so die Zinsen zu sparen.

Mögliche Nachteile der revolvierenden Credit Card

Die „echte“ Kreditkarte bringt jedoch auch Nachteile mit sich und ist deshalb nicht für Jedermann das beste Zahlungsmittel. Da die herausgebende Bank dem Karteninhaber einen Kredit gewährt, wird bei der Beantragung dessen Bonität überprüft. Nur Personen mit ausreichender Bonität und ohne negative SCHUFA-Einträge wird eine Kreditkarte mit Teilzahlungsfunktion ausgegeben. Dadurch versichern die Kreditnehmer dem jeweiligen Institut, dass sie zahlungsfähig sind.

Einen weiteren zu bedenkenden Nachteil stellen die Sollzinsen dar, die dann anfallen, wenn Karteninhaber sich für die Teilzahlungsfunktion entscheiden. Wie bei jedem Kredit sind diese Kreditzinsen fällig, sobald der Kredit aufgenommen wird. Die Höhe der Sollzinsen ist dabei variabel und ist von Bank zu Bank unterschiedlich. In der Regel beträgt der Sollzins zwischen 9 % und 18 %. Wer also häufig das zinsfreie Zahlungsziel überschreitet, muss mit mäßigen bis hohen Zinsen rechnen.

Für wen eignet sich die revolvierende Kreditkarte?

Da die Credit Card nicht an Personen herausgegeben wird, die keine gute Bonität vorweisen können, richtet sie sich an eine bestimmte Zielgruppe. Diejenigen, die keine negativen SCHUFA-Einträge haben, können revolvierende Kreditkarten in der Regel ohne Probleme beantragen und von den Vorteilen profitieren. Oftmals wird allerdings auch ein Einkommensnachweis angefordert. Für Personen, die keinen unbefristeten Arbeitsvertrag vorweisen können, wird es daher teilweise schwer, eine solche Kreditkarte zu beantragen.

Es gibt Kreditkarten, die sich besonders für Personen eignen, die aufgrund einer negativen Bonität – oder da sie sich mehr Sicherheit wünschen – keine Credit Card beantragen können. Die Debit Card bietet ebenfalls die Vorteile des bargeldlosen Zahlens und kann für Abhebungen am Automaten verwendet werden. Bei dieser Karte wird jeder Umsatz direkt vom Konto abgebucht, weshalb es einfacher ist, den Überblick über alle Ausgaben zu behalten – hier fallen demnach auch keine Zinsen an. Die Flexibilität geht mit der Karte jedoch nicht über das auf dem Konto vorhandene Geld hinaus.

Ähnlich ist es bei einer Prepaid Karte, die vom Inhaber erst aufgeladen werden muss und dann solange eingesetzt werden kann, wie sich Geld auf dem Kartenkonto befindet. Beide Varianten bieten sich für Personen an, die Schwierigkeiten haben, eine Credit Card zu beantragen oder die ihre Umsätze lieber gleich bezahlen möchten – ohne zinsfreies Zahlungsziel und ohne flexible Teilzahlungsfunktion.

Credit Card: Beantragung der echten Kreditkarte

Genau wie andere Kreditkarten kann auch eine Credit Card in der Regel ganz einfach online beantragt werden. Dabei müssen Interessenten ihre persönlichen Daten angeben, um einen Hauptwohnsitz in Deutschland und ihre Volljährigkeit zu bestätigen. Da Credit Cards den Inhabern einen Kredit gewähren, wird nach der Beantragung eine SCHUFA-Abfrage durchgeführt. Außerdem fordern manche Banken einen Gehaltsnachweis beziehungsweise einen Arbeitsvertrag.

Um die eigene Identität zu bestätigen, müssen Kunden sich per Post- oder VideoIdent-Verfahren bei der herausgebenden Bank verifizieren. Welche Option die jeweilige Bank anbietet, erfahren Sie beim Online-Antrag. Schließlich kann Ihre Beantragung bearbeitet werden und Sie erhalten die einsatzbereite Kreditkarte in der Regel schon wenige Tage nach der Beantragung per Post. Eine PIN wird Ihnen separat zugesendet.

Hierauf sollten Sie bei einer revolvierenden Kreditkarte achten

Auch mit einer revolvierenden Kreditkarte können Kunden natürlich jederzeit einsehen, welche Ausgaben sie getätigt haben und wann der Betrag fällig wird. Dank mobilem Online-Banking, über das die meisten Kreditkarten mittlerweile zu verwalten sind, können jederzeit Kontobewegungen eingesehen werden. Nichtsdestotrotz ist es wichtig, einige Punkte nicht aus den Augen zu verlieren:

  • Wie hoch ist der Sollzinssatz?
  • Wie lang ist das zinsfreie Zahlungsziel?
  • Wie hoch ist der Prozentsatz für die Rückzahlungsfunktion eingestellt?
  • Welche Rückzahlungsoptionen stehen mir zur Verfügung?

Die meisten dieser Fragen werden jedoch beriets bei Beantragung und spätestens nach Erhalt der Kreditkarte beantwortet. Einstellungen des Prozentsatzes der flexiblen Teilzahlung sowie die Rückzahlungsoptionen können jedoch auch lange nach Erhalt noch umgestellt und jederzeit angepasst werden. Wer die Kreditkarte gern wie eine Charge Card nutzen und den fälligen Betrag immer direkt nach Ablauf des zinsfreien Zahlungsziels zahlen möchte, muss daran denken, den Vollzahlungsmodus zu aktivieren. Mit dieser Option können die Zinsen ganz einfach umgangen werden.

Die revolvierende Kreditkarte bietet Inhabern neben den gewöhnlichen Funktionen wie der Möglichkeit, bargeldlos zu zahlen und Bargeld abzuheben, eine besonders große Flexibilität. Hiermit muss jedoch richtig umgegangen werden. Denn die Möglichkeit, Ausgaben in Teilbeträgen zu tilgen, kann durchaus verlockend sein – es muss immer genau bedacht werden, wie viel teurer ein Betrag durch die Zinsen wird, wenn er monatlich getilgt wird.

Gerade für größere Anschaffungen bietet sich eine revolvierende Kreditkarte bestens an. Auch, wer spontan einmal einen größeren Betrag ausgibt, profitiert von der Flexibilität des Zahlungsmittels: Anders als bei einem Rahmenkredit muss der Kredit hier nicht vorerst beantragt werden. Außerdem können Sie sich – auch während die flexible Rückzahlung läuft – dafür entscheiden, eine Sondertilgung zu leisten und den Restbetrag auf einmal zu überweisen.

Die Vorteile der Kreditkarte mit Teilzahlungsfunktion sind zahlreich. Sie kann ganz individuell genutzt werden, da jeder einen zugeschnittenen Kreditrahmen bekommt und selbst über die Rückzahlungsoption entscheiden kann. Das kann besonders auf Reisen oder bei teureren Anschaffungen wie einem neuen Möbelstück sehr hilfreich sein. Man muss jedoch genau wissen, wie man mit der Karte und der gewonnen Flexibilität umgeht – dann kann von den Vorteilen einer Credit Card als sicheres, individuelles und weltweit akzeptiertes Zahlungsmittel profitiert werden.