Die Themen im Überblick
- Die besten Kreditkarten ohne Fremdwährungsgebühr
- Was bedeutet Fremdwährungsgebühr
- Warum eine Kreditkarte ohne Fremdwährungsgebühr?
- Wo fallen Fremdwährungsgebühren an?
- Vergleich Kreditkarten ohne Fremdwährungsgebühr
- Kostenlose Kreditkarten ohne Fremdwährungsgebühr
- Wichtig bei Kreditkarten ohne Fremdwährungsgebühr
- Fazit zur Kreditkarte ohne Fremdwährungsgebühr
- Häufig gestellte Fragen zur Kreditkarte ohne Fremdwährungsgebühr
Klassischerweise lohnen sich Kreditkarten für die Banken dadurch, dass Sie als Kunde Soll-Zinsen für die Zahlungen mit der Kreditkarte begleichen müssen. Diese Soll-Zinsen fallen aufgrund der derzeit geringen Kapitalmarktzinsen allerdings überschaubar aus – was viele Banken dazu veranlasst, kräftig an der Gebührenschraube zu drehen.
Besonders beliebt sind hier die sogenannten Fremdwährungsgebühren, die immer dann fällig werden, wenn Sie Zahlungen außerhalb der Euro-Zone leisten. Dies ist insofern problematisch, weil eine Kreditkarte besonders aufgrund der hohen Akzeptanz im Ausland als Zahlungsmittel für Touristen beliebt ist. Trotzdem gibt es nach wie vor interessante Angebote, die auf diese Auslandseinsatzgebühr verzichten.
Die Besten Kreditkarten ohne Fremdwährungsgebühr
Was bedeutet Fremdwährungsgebühr?
Die Fremdwährungsgebühr wird immer dann erhoben, wenn Sie entweder in einer anderen Währung als den Euro Bargeld abheben oder in einem Land außerhalb der Eurozone Zahlungen leisten.
Zusätzlich zu einem häufig erhöhten Umtauschkurs wird dann eine zusätzliche Gebühr durch die Bank erhoben. In der Regel fallen die Gebührensätze auf den ersten Blick sehr überschaubar aus. Sie sollten in diesem Zusammenhang allerdings eines bedenken: Die Kreditkarte ist als Zahlungsmittel besonders dort beliebt, wo die konventionelle Girocard aus Deutschland nicht mehr akzeptiert wird – und dies sind ausnahmslos Länder, in denen nicht mehr in Euro gezahlt werden kann.
Fremdwährungsgebühr als wichtiger Kostenfaktor
Wenn Sie häufiger im Ausland unterwegs sind, beispielsweise weil dies geschäftlich notwendig ist oder das Reisen zu Ihren Hobbys gehört, ist die unproblematische Zahlung womöglich der einzige Grund für die Anschaffung einer Kreditkarte. Aus diesem Grund können sich durch die Auslandsgebühr erhebliche Belastungen durch Kartenzahlungen summieren, die die Kosten der normalerweise viel beachteten Jahresgebühr oder anderen Gebühren deutlich übersteigen. Ist der Auslandseinsatz Ihrer Prepaid Kreditkarte oder auch konventionellen Kreditkarte ein ganz wesentlicher Punkt, dann sollten Sie hier einen umfangreichen Vergleich anstellen.
Warum ist eine Kreditkarte ohne Fremdwährungsgebühr so wichtig?
Vielleicht kennen Sie die Situationen von Ihrer letzten Reise: Sie sind im Ausland angekommen und benötigen Geld für typische Aktivitäten wie Taxifahrten oder Restaurantbesuche. Gleichzeitig möchten Sie aber schon aus Sicherheitsgründen auf hohe Bargeldbestände verzichten. In der Folge werden Sie vermutlich häufig kleinere Beträge Bargeld abheben wollen – und laufen hiermit schnell in die Falle der Fremdwährungsgebühr. Denn für diese Gebühr wird häufig ein pauschaler Mindestbetrag von einigen Euro berechnet, die Sie auch bei geringen Beträgen begleichen müssen.
Liegt die Gebühr beispielsweise bei mindestens drei Euro oder 2 % des abzugebenden Betrages, wären dies bei umgerechnet 50 Euro eben auch drei Euro – was bezogen auf die abgehobene Summe einem Gebührensatz von 6 % entspricht. Außerdem sollten Sie in diesem Zusammenhang nicht unterschätzen, dass noch weitere Gebühren berechnet werden, die Sie zusätzlich zur Auslandseinsatzgebühr tragen müssen. Für Reisende ist eine Kreditkarte, mit der sie weltweit kostenlos Bargeld abheben können, also von besonderer Bedeutung.
In welchen Ländern fallen Fremdwährungsgebühren an?
Sie sollten im Zusammenhang mit der Fremdwährungsgebühr beachten, dass diese auch in der Europäischen Union anfallen kann. Maßgeblich ist hierbei nicht, ob das Land Mitglied der EU ist, sondern ob der Euro als gesetzliches Zahlungsmittel verwendet wird. Das ist beispielsweise in Schweden und Norwegen genauso wenig der Fall wie in den meisten osteuropäischen EU-Staaten. Ausnahmen stellen hier Slowenien und die baltischen Staaten dar.
Vergleich der Kreditkarten ohne Fremdwährungsgebühr
Allerdings hat unser Kreditkartenvergleich gezeigt, dass die Währung als solches kein alleiniges Kriterium ist. Einige Anbieter, die grundsätzlich eine Fremdwährungsgebühr erheben, verzichten in ausgewählten Ländern darauf. Wenn Sie Sich für eine Prepaid Kreditkarte interessieren, ist beispielsweise die Payback Basic Karte eine interessante Option. Zusätzlich gibt es aber nach wie vor die klassische Kreditkarte ohne Fremdwährungsgebühr, bei der Sie Ihre Reisepläne nicht nach den Kreditkartengebühren ausrichten müssen. Die wichtigsten Anbieter haben wir einmal ausgiebig für Sie verglichen.
Die Top 3 Kreditkarten ohne Fremdwährungsgebühr
Hanseatic Bank GenialCard – Dauerhaft ohne Jahresgebühr
Zu den besten Kreditkarten in diesem Bereich gehört die Hanseatic Bank GenialCard. Denn sehr häufig werden geringe Gebühren bei der Kreditkartennutzung durch eine hohe Jahresgebühr kompensiert, damit die Bank trotzdem auf die entsprechenden Einnahmen kommt. Bei dieser Karte ist dies allerdings anders: Sie können weltweit kostenlos Bargeld abheben und zahlen trotzdem keine Jahresgebühren.
Zudem können die Belastungen der Kreditkarte automatisch in einen Kredit umgewandelt werden, der monatlich nur mindestens 3 % der Gesamtschuld bzw. 20 Euro betragen muss. Der Verfügungsrahmen kann auch dafür verwendet werden, kurzfristige finanzielle Engpässe auszugleichen, indem Sie Überweisungen auf Ihr Girokonto tätigen. Darüber hinaus wirbt die Bank damit, dass der Verfügungsrahmen sofort nach Beantragung bis zu 2.500 Euro hoch sein kann, erforderlich dafür ist jedoch ein entsprechendes Einkommen.
Hohe Soll-Zinsen
Gibt es auch Nachteile? Natürlich muss die Hanseatic Bank an anderer Stelle die Gebühren vergleichsweise hoch ansetzen, damit durch die Kreditkarte überhaupt ein Umsatz generiert wird – trotz fehlender Auslandseinsatzgebühr. Dies ist offensichtlich bei den Soll-Zinsen der Fall, die mit einem effektiven Jahreszins von derzeit 13,6 % auch im Vergleich zu einem Dispositionskredit sehr hoch ausfallen.
Sie können diese Kosten allerdings umgehen, indem sie die Zahlungsvereinbarungen so umstellen, dass die Karte das Girokonto direkt belastet. Wird eine sofortige Lastschrift ausgeführt, fällt auch keine Zinsbelastung an – und die Reise wird somit aufgrund der fehlenden Jahresgebühr zu einem besonders günstigen Vergnügen.
DKB Visa Card – Kreditkarte ohne Nutzungsgebühren
Ein Klassiker unter den beliebten Kreditkarten für den Auslandseinsatz ist die DKB Visa Card. Auch wenn sich die Konditionen in den letzten Jahren ein wenig verschlechtert haben und beispielsweise die durch die Partnerbank im Ausland erhobenen Gebühren nicht mehr erstattet werden, handelt es sich immer noch um ein sehr interessantes Angebot. So ist auch diese Kreditkarte frei von Nutzungsgebühren und auch für das zwingend notwendige zusätzliche Girokonto fallen keine Kontoführungsgebühren an. An sämtlichen Geldautomaten können Sie weltweit kostenlos Bargeld abheben, sofern der Betrag bei mindestens 50 Euro pro Abhebung liegt, eine Anforderung, die sich auf der Reise in der Regel problemlos erfüllen lässt.
Schade ist allerdings, dass die Kreditkarte nicht mehr vollständig auf Gebühren verzichtet. So werden für Neukunden leider 2,49 Euro pro Monat für die Kreditkarte fällig – was sich im Jahr also auf beinahe 30 Euro aufsummiert und die Kosten von manch einer Prepaid-Kreditkarte sogar noch deutlich übersteigt. Ein besonderer Vorzug ist allerdings das sogenannte Notfallgeld, welches Ihnen bei einem Verlust der Kreditkarte im Ausland kostenfrei zur Verfügung gestellt wird.
Barclays Visa – kostenlose Kreditkarte
Bisher war die Barclays Bank weniger für attraktive Kreditkartenkonditionen bekannt – was sich durch die neue Kreditkarte Barclays Visa allerdings ändern dürfte. Denn zu den besonderen Vorzügen gehört auch hier der Verzicht auf eine Jahresgebühr, was die Karte insbesondere auch für Wenig-Nutzer attraktiv macht.
Sie können weltweit Bargeld abheben, ohne eine Auslandseinsatzgebühr zahlen zu müssen. Kartenzahlungen in fremder Währung sind ebenso kostenlos und auch die Beantragung ist besonders einfach, weil Sie das sogenannte Video-Ident-Verfahren nutzen können. Eine Verknüpfung zu mobilen Bezahldiensten wie Apple Pay oder Google Pay ist ebenso möglich.
Wie bei der Hanseatic GenialCard auch, können Einkäufe in diesem Fall ab 95 Euro in Raten gezahlt werden. Insbesondere diese Ratenzahlung ist bei der Barclays Visa allerdings teuer: der Jahreszins liegt aktuell bei 18,38 % – in Zeiten niedriger Kapitalmarktzinsen ist dies auch für eine Kreditkarte ohne Fremdwährungsgebühr ein sehr hoher Wert. Sie sollten die Rückzahlungseinstellungen also so vornehmen, dass der Betrag unmittelbar und in der vollen Summe vom hinterlegten Girokonto eingezogen wird.
Kostenlose Kreditkarten ohne Auslandsgebühr
Hinsichtlich der Gebühren sollte unterschieden werden zwischen einer Kreditkarte ohne Fremdwährungsgebühr und einer Auslandseinsatzgebühr. Zwar werden diese Begrifflichkeiten häufig synonym verwendet, maßgeblich ist allerdings die gezahlte Währung. Es kann also durchaus sein, dass Sie eine Kreditkarte am heimischen PC für eine Auslandsbestellung verwenden, die in US-Dollar abgewickelt wird – hier kann eine Fremdwährungsgebühr fällig werden. Ebenso können Sie sich natürlich im Ausland in der Eurozone aufhalten und dort mit Kreditkarte zahlen. Hier wird womöglich bei einigen Anbietern trotzdem eine Auslandseinsatzgebühr berechnet.
Sie sollten sich also im Vorfeld darüber informieren, welcher Anbieter in welchen Situationen zusätzliche Gebühren erhebt. In der Regel ist in den allgemeinen Geschäftsbedingungen eindeutig aufgeführt, unter welchen Bedingungen Sie mit Zusatzbelastungen rechnen müssen.
Worauf ist bei Kreditkarten ohne Fremdwährungsgebühr zu achten?
Unsere Empfehlungen für eine Kreditkarte ohne Fremdwährungsgebühr haben es bereits gezeigt: Selbst sehr günstige Kreditkarten kommen nicht vollkommen ohne Kosten aus – was aus Sicht der Bank natürlich auch nachvollziehbar ist. Entweder müssen Sie eine vergleichsweise hohe Jahresgebühr begleichen oder aber sie werden bei Ratenzahlungen zur Kasse gebeten. Besonders hohe Soll-Zinsen sind bei vielen Kreditkarten ohne generelle Auslandsgebühr üblich, allerdings nicht zwingend ein Problem. Sie können die Rückzahlungsvereinbarungen in der Regel so modifizieren, dass der zu zahlende Betrag sofort eingezogen wird.
Viele Anbieter gewähren einen zinslosen Kredit über ein bis zwei Monate, sodass erst Ratenzahlungen zu einer hohen finanziellen Belastung führen. In Verbindung mit einem üppigen Kreditrahmen, der nicht selten ohne Einkommensnachweis gewährt wird, laden diese Kreditkarten allerdings auch geradezu dazu ein, Geld auszugeben.
Kreditkarte ohne Fremdwährungsgebühr nach wie vor erhältlich
Vor wenigen Jahren gab es eine Vielzahl attraktiver Angebote von sehr günstigen bis kostenlosen Kreditkarten, mit denen Sie weltweit gebührenfrei Bargeld abheben konnten. Mittlerweile ist dieses Angebot spürbar reduziert worden, weil das konventionelle Kreditgeschäft immer weniger Umsatz generiert und die Banken zunehmend für ihre Geldeinlagen Strafzinsen zahlen müssen. Trotzdem zeigt unser Kreditkarten-Vergleich, dass Sie eine solche Kreditkarte ohne Auslandsgebühr nach wie vor erhalten können.
Vor dem Vertragsabschluss sollten Sie die Jahresgebühren allerdings ebenso im Blick haben wie die Kosten für einen Ratenkredit, sofern dieser benötigt wird. Eine genaue Prüfung der allgemeinen Geschäftsbedingungen lohnt sich ebenso, weil die kostenfreie Nutzung auf der Reise häufig an bestimmte Bedingungen geknüpft ist, wie beispielsweise die Abhebung eines Mindestbetrags.
Möglicherweise eine günstige Alternative: Eine Prepaid-Kreditkarte ist zumeist ebenso günstig und weitgehend risikolos bei einem möglichen Verlust im Ausland.