Für eine gebührenfreie oder kostenlose Kreditkarte wird keine Jahresgebühr berechnet. Immer mehr Unternehmen haben inzwischen auch kostenlose Kreditkarten im Portfolio. Meistens bieten diese Karten neben den Grundfunktionen kaum oder gar keine Zusatzleistungen, wer die Kreditkarte jedoch nur wenig nutzt, fährt hiermit besonders günstig. Wichtig ist allerdings immer, neben der Jahresgebühr auch alle weiteren Kosten im Blick zu haben, um nicht letztendlich doch noch draufzuzahlen.
Die Themen im Überblick
- Alle kostenlosen Kreditkarten
- Die besten kostenlosen Kreditkarten
- Hanseatic Bank GenialCard
- ICS Visa World Card
- Gebührenfrei Mastercard Gold
- DKB-Visa-Card
- Targobank Online Classic Karte
- Weitere Kreditkarten ohne Gebühren
- Vor- und Nachteile von kostenlosen Kreditkarten
- Gebührenfreie Kreditkarten: Kosten
- Fazit zu kostenlosen Kreditkarten
- Häufige Fragen
Alle kostenlosen Kreditkarten
Nachfolgend finden Sie eine Übersicht über die besten kostenlosen Kreditkarten. Mit einem Klick auf den jeweiligen „Mehr Details“-Button gelangen Sie zu einer detaillierten Kreditkartenbeschreibung mit weiteren Informationen.
Die besten kostenlosen Kreditkarten
Hanseatic Bank GenialCard
Eine sehr gute kostenlose Kreditkarte ist derzeit die Genial Card der Hanseatic Bank. Das liegt zum einen daran, dass für diese Visa-Kreditkarte keine Jahresgebühr anfällt; denn viele Konkurrenzprodukte bieten Gebührenfreiheit nur für das erste Jahr oder koppeln sie an einen Mindestumsatz. Bei der Genial Card ist beides nicht der Fall. Zum anderen werden weder für Abhebungen an Geldautomaten (national wie international) Gebühren erhoben, noch für Zahlungen in Fremdwährungen. Somit ist auch im Ausland jederzeit eine kostenlose Versorgung mit Bargeld sichergestellt.
Visa-Kreditkarte mit Cashback-Programmen
Da sich die Genial Card problemlos mit Apple Pay verknüpfen lässt, ist auch die Zahlung per Smartphone möglich. Zusätzlich existieren bei verschiedenen Handelspartnern Cashback-Programme von bis zu 15 %. Für Reisebuchungen mit dieser Karte bei der Urlaubsplus GmbH werden ebenfalls 5 % Rabatt auf den Reisepreis gewährt.
Da die Abrechnung der Kreditkartenumsätze über ein bestehendes Girokonto erfolgen kann, ist auch die Eröffnung eines neuen Kontos nicht erforderlich. Die Genial Card kann ganz einfach online beantragt werden. Die Identifizierung erfolgt wahlweise über PostIdent oder VideoIdent.
Bei den Abrechnungsvarianten ist darauf zu achten, dass stets eine monatliche Abbuchung per Lastschrift gewählt wird, denn für eine Ratenzahlung fallen derzeit 13,6 % Zinsen an. Versicherungsleistungen sind bei der Genial Card der Hanseatic Bank nicht enthalten.
ICS Visa World Card
Wer auf der Suche nach einer kostenlosen Kreditkarte ist, die weltweit akzeptiert wird, sollte außerdem die ICS Visa World Card in Betracht ziehen. Ein hervorragendes Netz von über 43 Millionen Akzeptanzstellen weltweit sorgt für ausreichend Liquidität an fast jedem Ort der Welt. Weder für die Haupt- noch für eine eventuelle Partnerkarte wird eine Jahresgebühr erhoben. Die monatliche Abbuchung vom bereits bestehenden Girokonto sorgt für eine entspannte Zahlungsweise. Vorsicht ist jedoch bei Ratenzahlungen geboten. Hierfür wird ein effektiver Jahreszins von 15,9 % berechnet.
Hinsichtlich der Gebühren beim Einsatz der Visa-Karte muss differenziert werden:
- Kartenzahlungen innerhalb der Eurozone sind gebührenfrei
- Für Zahlungen im EU-Raum, jedoch in Fremdwährung, fallen Gebühren in Höhe von 1,85 % des Rechnungsbetrags an
- Außerhalb der EU werden 2 % berechnet.
Ebenso verhält es sich mit Abhebungen an Geldautomaten. Sind diese in der Eurozone noch kostenlos, werden für Abhebungen in Fremdwährung dieselben Gebühren erhoben wie bei Zahlungen an Terminals. Transaktionen an Geldautomaten in Deutschland verursachen Gebühren in Höhe von 4 %, mindestens aber 5 Euro.
Wer in Onlineshops bestellt und die Ware aus irgendeinem Grund nicht geliefert bekommt, ist mit der ICS Visa-Karte auf der sicheren Seite. In diesem Fall wird die Zahlung storniert. Auch gegen missbräuchliche Verwendung der Karte im Internet besteht Versicherungsschutz.
Gebührenfrei Mastercard Gold
Insbesondere für Kunden, die viel im außereuropäischen Ausland unterwegs sind, kann die gebührenfreie Mastercard Gold der Advanzia Bank eine sinnvolle Ergänzung im Kartenportfolio sein. Für diese Karte wird weder eine Jahresgebühr erhoben, noch werden Bezahlvorgänge in Fremdwährungen bepreist. Somit besteht an über 35 Millionen Akzeptanzstellen weltweit eine kostenfreie Bezahlmöglichkeit.
Anders verhält sich die Sache bei Abhebungen an Geldautomaten. Zwar fallen tatsächlich auch hier keine Gebühren an, jedoch berechnet die Advanzia Bank einen Zinssatz von 22,9 % für diese Verfügungen. Da ein automatisierter Einzug des Abrechnungsbetrages vom bestehenden Bankkonto nicht stattfindet, muss der fällige Betrag selbständig überwiesen werden. Sofern der Saldo innerhalb von 20 Tagen nach Rechnungsstellung nicht ausgeglichen ist, wird ein Sollzins von 19,94 % fällig. Es ist daher dringend angeraten, den zeitnahen Ausgleich des Saldos anzuweisen, um die hohe Zinsbelastung zu vermeiden.
Versicherungspaket inklusive
Ein unbestrittener Vorteil der gebührenfreien Mastercard Gold ist das ohne zusätzliche Gebühren enthaltene Versicherungspaket. Es umfasst neben der Reiserücktrittsversicherung auch eine Reisegepäckversicherung, sowie eine Auslandskranken- und Unfallversicherung. Um diesen Versicherungsschutz zu nutzen, muss lediglich ein Anteil von 50 % der Transportleistungen mit der Mastercard Gold bezahlt werden.
Vielreisende, die Wert auf eine vernünftige und kostenlose Reiseabsicherung legen, und denen das aufwendige Abrechnungssystem nicht zu kompliziert ist, haben mit der gebührenfreien Mastercard Gold der Advanzia Bank eine solide Alternative.
DKB-Visa-Card
Die Visa Card der DKB Bank ist besonders interessant für Kunden, die neben einer kostenlosen Kreditkarte auch noch ein kostenloses Girokonto suchen. Die DKB bietet beides nur im Paket an. Eine kostenlose Visa-Kreditkarte gibt es also nur für Inhaber eines DKB Girokontos. Es ist unbedingt darauf zu achten, dass ein monatlicher Geldeingang von mindestens 700 Euro auf diesem Konto zu verzeichnen ist, da nur so der Status als Aktivkunde gewährt wird und Anspruch auf bestimmte Vorteile der Karte nur mit diesem Status besteht.
Abhebungen an Geldautomaten sowie Transaktionen in Fremdwährungen sind mit der Visa-Karte komplett kostenfrei. Geld abheben ist an Automaten nicht möglich, sondern auch bei zahlreichen Partnern der DKB wie Rewe oder dm. Hierfür muss lediglich ein Barcode auf dem Smartphone generiert werden, der dann an der Kasse gescannt wird und zur Abhebung des gewählten Betrags berechtigt. Vorgeschrieben ist allerdings ein Mindestbetrag von 50 Euro. Kunden ohne Aktivstatus müssen beim Bezahlen, für Abhebungen und Bezahlvorgänge außerhalb des Euroraumes eine Gebühr von 1,75 % entrichten.
Aktivkunden haben zudem einen Anspruch auf ein sogenanntes Notfallpaket. Bei Kartenverlust wird auf dem schnellstmöglichen Weg eine Ersatzkarte, sowie Bargeld bereitgestellt. Die Verknüpfungsmöglichkeit der Karte mit Apple Pay und Google Pay sorgt für bequemes Bezahlen mit dem Smartphone.
Targobank Online Classic Karte
Die Online Classic Karte der Targobank ist eine weitere Alternative in der Welt der kostenfreien Kreditkarten. Auch diese Karte kommt – wie auch eine eventuelle Partnerkarte – ohne Jahresgebühr aus. Die Abbuchung der Kartenabrechnung erfolgt über ein bereits bestehendes Girokonto. Es ist also keine Eröffnung eines neuen Kontos erforderlich. Bei der Karte handelt es sich um eine Visa-Kreditkarte, die weltweit an über 43 Millionen Akzeptanzstellen einsetzbar ist.
Bezahlvorgänge im Euroraum sind ebenso wenig mit Gebühren verbunden wie Bargeldabhebungen an institutseigenen Automaten. Abhebungen an fremden Geldautomaten und im Ausland schlagen jedoch mit 3,5 % der abgehobenen Summe zu Buche, mindestens mit 5,95 Euro. Auch auf Bezahlvorgänge an Terminals außerhalb der Eurozone werden Gebühren in Höhe von 3,85 % erhoben. Sofern die Kreditkartenabrechnung nicht monatlich durch Lastschrifteinzug beglichen werden soll, steht auch die Möglichkeit einer Ratenzahlung offen. Hierfür fällt aktuell ein effektiver Jahreszins von 13,62 % an.
Die Online Classic Karte der Targobank ermöglicht kontaktloses Bezahlen und bietet darüber hinaus weitere hilfreiche Features an: Dazu gehören eine eigene Wunsch-Pin, die Möglichkeit, die Karte mit einem individuellen Motiv zu gestalten (hierfür fallen Kosten in Höhe von 7,50 Euro an) und ein automatischer SMS-Service, der über jede Transaktion benachrichtigt.
Eine Haftung für Schäden durch missbräuchliche Verwendung der Karte entfällt komplett, sofern diese sofort gesperrt wird.
Weitere Kreditkarten ohne Gebühren
Auf unserer Seite finden Sie zahlreiche weitere Kreditkarten, die ohne Jahresgebühr angeboten werden. Da eine reine Auflistung aller weiteren gebührenfreien Karten hier zu lang werden würde, möchten wir Ihnen unseren kostenlosen Kreditkarten-Vergleich ans Herz legen. Hier können Sie nach gebührenfreien Kreditkarten suchen und gleichzeitig auch nach weiteren Kriterien filtern. So finden Sie schnell die für Sie passende Kreditkarte.
Vor- und Nachteile von kostenlosen Kreditkarten
Die Meinung, dass alles, was nichts kostet, auch nichts taugt, gilt mitnichten grundsätzlich. Natürlich muss jeder für sich selbst entscheiden, inwieweit er kostenlosen Produkten vertraut und inwieweit diese die Ansprüche erfüllen, die an das Produkt gestellt werden. Fest steht jedenfalls, dass kostenlose Karten einige Vorteile aufweisen aber teils auch gewisse Nachteile.
Die Vorteile kostenloser Kreditkarten
Vorteile im Überblick
- Sehr günstiges und weltweit flexibles Zahlungsmittel
- Sinnvoll für Einsteiger und junge Menschen
- Lohnenswert bei gelegentlicher Nutzung, auch wenn ggf. Kosten für Abhebung o. ä. anfallen
- Besonders attraktiv wenn Versicherungen oder Cashbacks integriert sind
Worüber man sich bei einer kostenlosen Kreditkarte im Klaren sein muss, ist die Tatsache, dass sich das Wort „kostenlos“ in aller Regel nur auf die Jahresgebühr bezieht. Entscheidet man sich für eine solche Kreditkarte, sollte man darauf achten, dass die Gebührenfreiheit nicht nur im ersten Jahr gilt, sondern auch ab dem zweiten Jahr dauerhaft besteht. Häufig sind auch die Partnerkarten nicht mit zusätzlichen Kosten verbunden.
Am attraktivsten sind natürlich die Karten, die weder Kosten bei Barabhebungen an Automaten verursachen, noch bei Transaktionen in Fremdwährungen. Derartige Karten existieren auf dem Markt. Damit ist die Liquidität auf Reisen stets gesichert – und das zum Nulltarif.
Kostenlose Kreditkarte besonders für junge Leute geeignet
Besonders für junge Leute, die knapp bei Kasse sind und trotzdem gerne reisen, eignet sich eine kostenlose Kreditkarte als Einsteigerprodukt. So lässt sich auch herausfinden, ob diese Art der Zahlung mit den eigenen Vorstellungen korrespondiert. Auch Kunden, die nur selten von der Karte Gebrauch machen möchten, weil beispielsweise in Online-Shops keine anderen adäquaten Zahlungsmöglichkeiten angeboten werden, treffen mit einer kostenlosen Karte sicher eine gute Wahl. Jahresgebühren von 20 – 30 Euro zahlen sich bei sehr wenigen Transaktionen einfach nicht aus.
Cashback-Programme bieten weiteren Bonus
Besonders attraktiv werden kostenlose Kreditkarten dann, wenn diese zur Teilnahme an einem Cashback-Programm berechtigen oder bei bestimmten Partnern Rabatte auf den Rechnungsbetrag gewährt werden. Bei einigen wenigen Kartenanbietern sind sogar Reiseversicherungen integriert. Der Karteninhaber spart somit nicht nur die Kartengebühren, sondern auch noch die Versicherungsprämien.
Gelegentlich finden sich sogar Neukundenaktionen, die neben der Gebührenfreiheit auch noch mit attraktiven Startguthaben aufwarten.
Kostenlose Kreditkarten und ihre Tücken
Vereinzelt locken Anbieter mit vermeintlich gebührenfreien Kreditkarten, auf den zweiten Blick zeigen sich jedoch zahlreiche Kosten, die bei Nutzung der Karte entstehen: Zwar entfällt die Jahresgebühr, jedoch summieren sich häufig die Gebühren für Bargeldabhebungen oder Transaktionen in Fremdwährungen zu einem erheblichen Kostenblock.
Es gilt daher, vorab genau die Preisstruktur der jeweiligen Karte zu studieren, um nicht in eine versteckte Kostenfalle zu tappen. Auch sollte darauf geachtet werden, dass es sich bei einem Angebot nicht nur um den Versuch handelt, neue Kunden zu gewinnen. Dann sind die Karten zwar im ersten Jahr und evtl. auch im zweiten Jahr kostenlos, danach fällt jedoch eine Jahresgebühr an.
Ausgleich der Kreditkartenrechnung
Darüber hinaus ist es bei verschiedenen Anbietern nicht üblich, die monatliche Abrechnung automatisiert vom Girokonto abzubuchen. In diesem Fall ist der regelmäßige Ausgleich der getätigten Kreditkartenumsätze selbständig anzuweisen. Geht die Aufforderung zur Zahlung in der allgemeinen Flut von E-Mails unter, kann ein Versäumen zu teilweise horrenden Kosten führen, da die in diesem Fall berechneten Zinsen oft über dem Marktniveau liegen.
Ebenso verhält es sich mit den gerne angebotenen Ratenzahlungen. Scheinbar bequeme Zahlungsvereinbarungen von wenigen Euro im Monat wirken zwar auf den ersten Blick interessant, jedoch gleicht diese Art der Rückzahlung einem Ratenkredit – und zwar einem mit extrem hohem Zinsniveau. Die Vorteile einer kostenlosen Karte werden somit rasch zunichte gemacht.
Wer sich für eine Prepaid-Kreditkarte entscheidet, muss sich keinerlei Gedanken über den Ausgleich der Kreditkartenrechnung machen. Denn bei Prepaid-Kreditkarten wird zunächst Guthaben auf die Karte geladen, bevor eine Zahlung damit überhaupt möglich ist. Auf diese Weise behalten Sie auch beim Bezahlen mit Kreditkarte immer die volle Kostenkontrolle.
Kreditkarte mit Girokonto
Viele Banken knüpfen die Ausstellung einer kostenlosen Kreditkarte an die Eröffnung eines Girokontos bei der jeweiligen Bank. Die Karte ist in diesem Fall also nur im Paket mit einem Konto erhältlich. Zwar sind auch diese Konten häufig gebührenfrei, jedoch sollte sich der Kunde immer im Klaren darüber sein, dass es sich hierbei fast immer um Konten handelt, die ausschließlich online geführt werden können. Wer sein Konto lieber bei einer Filialbank führen möchte und Wert auf persönliche Betreuung und unbürokratische Abwicklung seiner Anliegen im persönlichen Gespräch legt, dürfte daher bei diesen Anbietern nicht gut aufgehoben sein.
Gebührenfreie Kreditkarten sind nicht immer kostenlos: Verschiedene Kreditkarten-Kosten im Blick behalten
Die Gebühren für eine Kreditkarte setzen sich aus mehreren Faktoren zusammen. Dabei nimmt die Jahresgebühr zwar oft einen Großteil der Kosten ein, nichtsdestotrotz sollten Karteninhaber auch folgende Kostenpunkte nicht aus den Augen verlieren, damit die kostenlose Kreditkarte auch wirklich kostenlos, oder zumindest günstig, bleibt:
- Gebühren für Bargeldbezug im In- und Ausland
- Gebühren für den Auslandseinsatz (Fremdwährungsgebühren)
- Kosten für Partner- und Ersatzkarte
- Effektiver Jahreszins und Sollzinssatz
(bei Inanspruchnahme der flexiblen Teilzahlungsfunktion)
Gebühren für Bargeldbezug
Standard-Kreditkarten, die in der Regel kostenlos herausgegeben werden, bieten dem Kunden die grundlegenden Funktionen einer Kreditkarte: Bargeldbezug und bargeldloses Bezahlen.
Manche Kreditinstitute verlangen Gebühren für das Abheben von Bargeld. Diese umfassen meist einen Prozentsatz der Summe, die abgehoben wird. Oder aber es gilt zusätzlich ein Mindestbetrag, der bei jedem Bargeldbezug fällig wird. Diese Kosten können für einen Kartennutzer ausschlaggebend sein. Wer viel mit Bargeld bezahlt und deshalb häufig Geld abheben muss, sollte auf einen möglichst niedrigen Prozentsatz für Abhebungen achten beziehungsweise nach einer Kreditkarte suchen, mit der man kostenlos Bargeld abheben kann. Es gibt auch Kreditkarten, die eine bestimmte Anzahl an Abhebungen im Monat kostenfrei gewährt und erst für jede weitere Auszahlung Gebühren erhebt.
Bargeldabhebungen im Ausland
Wichtig ist vor allem für Personen, die viel im Ausland reisen, dass der Bargeldbezug im Ausland ebenfalls ein Kostenpunkt sein kann. Aber auch im Ausland kann man mit manchen Kreditkarten kostenlos Bargeld abheben. Dieses Kriterium sollte allerdings vor allem dann in die Entscheidung für die passende Kreditkarte mit einbezogen werden, wenn man sie häufig im Ausland nutzen will.
Fremdwährungsgebühren
Das gilt ebenso für anfallende Fremdwährungsgebühren. Diese liegen meistens zwischen einem oder zwei Prozent des Umsatzes und der Kunde kann sie auf der Kreditkartenabrechnung nachvollziehen.
Vielreisende können Geld sparen, wenn sie sich für eine Kreditkarte entscheiden, die auch außerhalb der Eurozone kostenlos eingesetzt werden kann. Denn es gibt Kreditkarten auf dem Markt, die auf Fremdwährungsgebühren verzichten.
Partner- und Ersatzkarten
Auch dann, wenn die eigene Kreditkarte keine Jahresgebühren kostet, kann für eine Partnerkarte ein Jahresentgelt anfallen. Oftmals bietet die kartenausgebende Bank jedoch auch eine kostenlose Partnerkarte an. Entscheidend ist dieses Kriterium nur dann, wenn ein Kunde die Partnerkarte auch beansprucht.
Was jedem mal passieren kann, ist der Verlust der Kreditkarte. In diesem Fall wird eine Ersatzkarte zur Verfügung gestellt und die verlorene Karte wird gesperrt. Hierfür verlangen Kreditinstitute unterschiedlich hohe Gebühren, die jedoch für die Wahl einer Kreditkarte nicht unbedingt ausschlaggebend sind, da sie in der Regel nicht besonders hoch ausfallen.
Effektiver Jahreszins und Sollzinssatz
Nicht zuletzt sollte auch der Zinssatz einer Kreditkarte bedacht werden. Wer sich eine Kreditkarte zulegen will, sollte im Vorhinein auch genau bedenken, welche Kreditkartenart die passende ist: Bei einer Prepaid–Kreditkarte können keine Zinsen anfallen, da eine Prepaid-Karte mit Guthaben aufgeladen werden muss, bevor sie einsatzbereit ist. Bei einer revolvierenden Kreditkarte oder bei Charge-Karten hingegen sollte man sich im Voraus über den Zinssatz informieren, denn hier können Sollzinsen anfallen, wenn die Kreditkartenrechnung nicht rechtzeitig oder vollständig beglichen wird. Bei Inanspruchnahme der Teilzahlungsfunktion kann es unter Umständen sehr teuer werden. Der Sollzinssatz ist in unserem kostenlosen Kreditkarten-Vergleich auf den ersten Blick ersichtlich.
Wie oft kommt die kostenlose Kreditkarte tatsächlich zum Einsatz?
Spielt man mit dem Gedanken, sich zum ersten Mal eine Kreditkarte zuzulegen, macht eine kostenlose Kreditkarte durchaus Sinn. So kann zunächst einmal herausgefunden werden, ob diese Zahlungsweise einem zusagt und wie oft man sie benötigt. Hierfür sollten die eben aufgezählten Nutzungsgebühren bedacht werden: Wer oft Geld abheben muss, entscheidet sich besser für eine Kreditkarte, mit der man kostenlos Bargeld abheben kann. Vielreisende profitieren vor allem von einer Karte, die keine Fremdwährungsgebühren erhebt.
Gerade bei gelegentlicher Nutzung der Kreditkarte kann es sich trotz höherer Nutzugsgebühren lohnen, auf den Jahresbeitrag zu verzichten. Kommt die Karte nur hin und wieder beim Online-Shopping zum Einsatz, sind hohe Abhebegebühren irrelevant. Darüber hinaus sollte bedacht werden, dass die Kreditkarte einen Dispositionskredit zumindest kurzfristig ersetzen kann, wodurch hohe Zinsen gespart werden.
Kreditkarte mit Zusatzleistungen
Bei regelmäßiger Nutzung der Kreditkarte kann sich auch eine Kreditkarte mit Zusatzleistungen lohnen. Wer hauptsächlich mit der Karte bezahlt, damit Reisen oder Flüge bucht und sie auch im Ausland häufig einsetzt, kann von Bonusleistungen, Rabattfunktionen und inkludierten Versicherungen profitieren. Solche Sonderleistungen sorgen jedoch meist für einen höheren Jahresbeitrag, der sich nur dann lohnt, wenn die Leistungen auch in Anspruch genommen werden. Es kommt also immer darauf an, wofür und wie häufig eine Kreditkarte eingesetzt wird.
Die gebührenfreie Kreditkarte: Nach einiger Zeit sollte wieder verglichen werden
Da Kreditkarten mit einem Jahresbeitrag häufig attraktive Zusatzleistungen bieten, sollten die aktuellen Angebote nach einiger Zeit der Nutzung wieder verglichen werden. Wurde die kostenlose Kreditkarte zudem vor allem für den Einstieg angeschafft, sollte im Laufe der Zeit erneut abgewogen werden, wie das Nutzerverhältnis ist und ob sich auch eine höherpreisige Karte mit Zusatzleistungen lohnen kann. Wie oft wurde die Kreditkarte bisher genutzt? Lohnt es sich, weiterhin höhere Transaktionskosten zu zahlen und auf die Jahresgebühr zu verzichten? Oder macht inzwischen die Nutzung einer Kreditkarte mit Jahresbeitrag und lohnenswerten Zusatzleistungen eher Sinn?
So bieten Kreditkarteninstitute zum Beispiel Kreditkarten für Vielflieger an, mit denen zusätzlich Meilenpunkte gesammelt werden können. Ist ein Karteninhaber häufiger im Ausland unterwegs, so sind außerdem Kreditkarten mit Mietwagenversicherung, Auslandskrankenversicherung oder Reiserücktrittsversicherung lohnenswert. Bei solchen Kreditkarten gibt es zudem immer wieder interessante Angebote und Optionen, für die es sich lohnt, den Jahresbeitrag zu bezahlen.
Über kostenlose Kreditkarten
Kostenlose Kreditkarten eignen sich besonders für Einsteiger oder Gelegenheitsnutzer. Es sollte jedoch immer geprüft werden, welche Vorgehensweise sich eher lohnt: Der Verzicht auf die Jahresgebühr und dadurch eventuell höhere Transaktionskosten. Oder aber die Zahlung der jährlichen Gebühr, die dafür viele nützliche und zeitsparende Services beinhaltet. Es gibt jedoch auch, wie auf dieser Seite aufgezeigt, einige sehr empfehlenswerte Anbieter für kostenlose Kreditkarten, bei denen die Gebühren transparent aufgezeigt werden und teils tatsächlich vollkommen wegfallen.
Es ist wichtig, kostenlose Kreditkartenangebote genau unter die Lupe zu nehmen und abzuwägen, welche Aspekte neben den Gebühren für die eigene Nutzung ausschlaggebend und welche weniger wichtig sind. Daher empfiehlt sich auf jeden Fall ein kostenloser Kreditkartenvergleich. Hier können Sie nach persönlichen Kriterien filtern und finden garantiert die Kreditkarte, die Ihren individuellen Bedürfnissen und Anforderungen am besten entspricht.